hallo,
ich hoffe mir kann hier einer helfen. Ich habe meinen Opa und meine Oma gepflegt und in den letzten 9 Jahre mit in deren Haus gewohnt. Meine Oma ist vorletztes Jahr an einem Herzinfarkt leider verstorben. Mein Opa ist ihr auf Grund von Komplikation nach einem Eingriff vor 2 Monaten gefolgt. Jetzt habe ich deren Haus geerbt.
Das Jobcenter will die Wohnfläche wissen. Leider gibt es keine Baupläne oder ähnliches. Mein Opa hatte das Haus vor ungefähr 30 Jahren ersteigert. Der damalige Gutachter wurde wohl von den Eigentümern nicht zum messen ins Haus gelassen also hatte er den Grundriss wegen der fehlenden Dokumente einfach Mal der Etagen multipliziert und ist auf 155 Quadratmeter gekommen. Das es eine Schätzung war hatte er auch im Gutachten so notiert.
Ich habe über 9 Jahre in dem Haus gewohnt und das haut nicht hin. Abgesehen davon ist es ein altes Haus mit einigen Schrägen, Balken, Treppen und so weiter. Da gibt es soweit ich weiss irgendwelche Berechnungsrichtlinien. Ich weiss jetzt also nicht so recht was ich machen soll. Ich bin überzeugt das die Wohnfläche nicht mehr als maximal 120 Quadratmeter hat und das ist noch grosszügig geschätzt. Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir hat ein 160 Quadratmeter Haus. Das ist kein Vergleich zu dem meiner Grosseltern.
Das mit dem selber ausrechnen war ein vollkommener Fehlschlag. Ich weiss auch gar nicht was wie berechnet oder gewertet wird. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht das meine eigenen Berechnungen vom Jobcenter anerkannt würden. Einen Gutachter kann ich mir nicht leisten. Die haben mir alle Angebote zwischen 900€ und 1600€ gemacht. Ich möchte im Haus wohnen bleiben. Ich bin jetzt schon erwerbsgemindert und werde unausweichlich selber in nicht allzu langer Zukunft gepflegt werden müssen. Es wäre beruhigend zu wissen das ich in den eigenen Vierwänden gepflegt würde. Auch stecken viele Erinnerungen in dem Haus.
Die Leistungen hat das Jobcenter mir schon bis zur Klärung meiner Vermögensverhältnisse ab August komplett gestrichen. Dabei habe ich ausser dem Haus nichts geerbt oder an Vermögen. Keine Ersparnisse oder so. Ich weiss jetzt schon nicht wie ich damit umgehen soll. Wenn die mir die Leistungen wegen einer 30 Jahre alten falsch geschätzten Wohnfläche streichen. Ich hoffe also dass mir hier jemand helfen kann.
Vielleicht gibt es Anlaufstellen für so was wo man nichts oder nicht so viel für eine Messung zahlen muss? Kann ich vielleicht vom Jobcenter fordern dass die das Gutachten finanzieren oder durchführen lassen? Sind die nicht verpflichtet bei sowas ernstem wie einer kompletten Einstellung zweifelhafte Daten zu überprüfen und auf Nummer sicher zu gehen? Ich wohne in Kaufungen wenn das irgendwie hilft. Ich bin für jeden Tip dankbar.
Gruß Bea