Kündigung der Lebensversicherung?

  • Hallo, ich bin neu hier in diesem Forum und habe mich auch aus einem ganz bestimmten Grund angemeldet.
    Durch eine Arbeitslosigkeit bin ich nun in der "glücklichen" Lage neben dem ALG1 auch noch ALG2 zu beziehen. Dieses habe ich beantragt und auch Anspruch. Als ehrlicher und pflichtbewusster Mensch habe ich natürlich alles an Eigenkapital und Vermögen angegeben. Was eigentlich nicht viel ist. Jedoch habe ich nun einen Anruf von der KoBa (die sind für alle Geschichten bezüglich des HartzIV zuständig bei uns) bekommen der mich nun völlig schockiert hat.
    Mit 16 habe ich in der Lehre eine Lebensversicherung mit Auszahlungsgarantie abgeschlossen. Diese wurde monatlich mit 50€ gefüttert, läuft nun seit über 10 Jahren und würde in 5 Jahren ausgezahlt werden. Da dieses Kaital meine Freigrenze überschreitet wird nun von mir erwartet, dass ich diese Lebensversicherung kündige und davon meinen Lebensunterhalt bestreite.
    Aber genau für diesen Zweck habe ich die nie abgeschlossen, zumal ich auch bei einer frühzeitigen Kündigung eine ganze Menge an Geld verlieren würde. Also bin ich nicht einverstanden damit und suche nach einer Lösung.
    Wer kann mir eventuell Tipps geben was für Möglichkeiten ich habe. Ich möchte natürlich ungerne erstmal mein angespartes Geld verlieren und davon jetzt meine Rechnungen bezahlen wo ich nun schon 10 Jahre so fleißig monatlich eingezahlt habe.
    Wer kann mir da helfen??

    Lg, Marcell

  • also es ist eine Kapitallebensversicherung und ca. 6000€ sind eingezahlt. Es sollte eben einfach nur mal irgendwann als Sicherheit gedacht sein oder so. Eine Finanzspritze oder wie auch immer. Was man sich so als 16 jähriger so dabei denkt, wenn man sowas abschließt auf 15 Jahre. Aber nicht um es in die Haushaltskasse fließen zu lassen einfach weil mir mein hart erspartes Geld jetzt in dieser Situation nicht zusteht. zusammen mit meinem normalen Girokonto bzw. Auch so liege ich eben über dem Freibetrag. ich bin Alleinerziehender Vater einer 8 jährigen Tochter und eines 1 jährigen Sohnes.

  • Achso, ich habe nochmal nachgeschaut. abgeschlossen habe ich die Lv mit 21, bin jetzt 30 und zahle noch 5 Jahre ein. mir würden zum jetzigen Zeitpunkt glaube ich ca. 700€ flöten gehen.

  • Sind die 10% Verlust bei einer Verwertung bindend für alle Bearbeiter oder kann es wieder Fall für Fall anders ausgelegt werden? Also DERZEIT liege ich noch bei knapp über 10%... Wahrscheinlich auch noch in einem Jahr bei den selben Einzahlungen. Aber es geht immer weiter Richtung <10%. Aber ich werde sicher auch nicht ewig Anspruch auf Leistung haben, da ich nur wegen einem Kind zu hause bin und wieder voll arbeiten gehen werde.

  • Zitat

    Achso, ich habe nochmal nachgeschaut. abgeschlossen habe ich die Lv mit 21, bin jetzt 30 und zahle noch 5 Jahre ein. mir würden zum jetzigen Zeitpunkt glaube ich ca. 700€ flöten gehen.

    Ja bei mir war das auch so ca bei meiner Lebensversicherung. Aber das muss man eben in Kauf nehmen ... :(

  • Hmm das ist normal, denn du könntest die Lebensversicherung ja zu Geld machen was viele Menschen dann auch machen. Das gilt dann als Eigenkapital und ist auch völlig normal.Es gibt hier dutzende Anbieter und Möglichkeiten.

    Die kaufen Verträge auf und zahlen dir sofort einen Geldbetrag aus. Weil sie zum Ablauf bzw. Fälligkeit der Lebensversicherung einen guten Geldbetrag bekommen würden.

    Jetzt müsste ich eigentlich sagen "Der Ehrliche ist der Dumme", aber vielleicht ist dem ja nicht so. Lebensversicherungen sind sowieso ein aussterbendes Modell, zumindest die Kapitallebensversicherung. Nicht umsonst warnt uns gerade der IWF, dass die Lebensversicherungen wegen der Garantieverzinsung in erhebliche Schwierigkeiten kommen können. Gerettet werden können diese dann wieder durch uns.

    Zum Thema: Ich finde es gut, dass du ehrlich bist. Aber nicht umsonst versuchen Leute, die etwas beantragen wollen erstmal ihr Vermögen zu verstecken oder zumindest zu verschleiern. Hat man dann den einen Euro zuviel, dann kriegt man gleich Ärger.

    Macht man allerdings unvollständige oder unwahre Angaben, so können die von einem natürlich auch einiges zurückfordern, teilweise zurecht.

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