Verlustverrechnung bei Aktien

Hallo,

falls man ein Depot während des Bezugs von Bürgergeld eröffnet und dort ausschließlich durch Kursänderungen Gewinne und Verluste realisiert, werden diese dann miteinander verrechnet und nur der übrig gebliebene Gewinn wird auf den Bürgergeldsatz zu 100% angerechnet? Aus der Weisung für §11 geht hervor, dass Verluste aus einer Einkommensart nicht mit Gewinnen aus anderen Einkommensarten verrechnet werden können. Das Urteil Az B 4 AS 48/20 R bestätigt zumindest, dass Spekulationsgewinne als Einkommen anzurechnen sind allerdings nicht, dass Verluste und Gewinne aus einem Depot miteinander verrechnet werden können.

Was wird bei folgendem Beispiel als Einkommen angerechnet? Und in welchen Monaten wird hier eventuell was angerechnet?

05.05.23 Kursgewinn Aktie A 300€

12.05.23 Kursverlust Aktie B -500€

02.06.23 Kursgewinn Aktie C 50€

Ich will keine verschiedenen Einkommensarten miteinander verrechnen. Gewinne und Verluste in einem Depot sind meiner Auffassung nach keine verschiedenen Einkommensarten. In dem obigen Beispiel gibt es keine weiteren Einkommen, wie z. B. durch nichtselbständige Arbeit. Es ging mir also nicht um einen vertikale Verlustausgleich.

Allerdings hast du es ja schon erwähnt. Da es keine Möglichkeit des horizontalen Verlustausgleichs gibt bedeutet es tatsächlich für das obige Beispiel, dass im 5. Monat 300€ und im 6. Monat 50€ vom Bürgergeldsatz abgezogen werden und der Verlust von -500€ im 5. Monat komplett unberücksichtigt bleibt. Bitte korrigiere mich falls ich falsch liege. Hast du eine Quelle für deine Angaben, da in vielen anderen Foren diesbezüglich verschiedene Meinungen herrschen.

Und kannst du mir noch sagen wie das oben genannte Beispiel damit zu berechnen ist.

Die Aussage lässt sich 2fach interpretieren.

A. die einzelnen Gewinne:

5. Monat 300€

6. Monat 50€

B. zusammengerechneter Gewinn:

5. Monat 0€

6. Monat 50€

A. oder B.?