Schweigepflichtentbindungen einreichen - Gutachten erstellen vom Ärztlichen Dienst

  • Hallo,

    ich war zweimal auf Reha (2021 & 2022). Jetzt möchte das Jobcenter eine Einschätzung vom Ärztlichen Dienst.

    Im Informationsblatt steht ausdrücklich, dass ich ALTERNATIV (zur Schweigepflichtentbindung) auch bereits vorhandene med. Befunde beifügen kann.

    Habe den Rehaabschlußbericht geschickt, aus dem eindeutig hervor geht, dass ich arbeitsfähig bin.

    Jetzt fordert die Sachbearbeiterin die Schweigepflichtentbindung vom Hausarzt und der Rentenversicherung, da angeblich ohne diesen kein Gutachten, seitens des

    ärztlichen Dienstes, erstellt werden kann.

    Muss ich die Schweigepflichtentbindung schicken, wenn doch aus den vorhandenen Unterlagen hervorgeht, dass ich arbeitsfähig bin!?

  • Wahrscheinlich reicht dem Gutachter der einzelne Bericht nicht und er will die Stellungnahmen der Fachärzte anfordern. So eine Reha muss ja nicht für alle deine "Leiden" gewesen sein, wenn man z. B. dauernd Bronchitis hat und deshalb eine Reha macht, kann man trotzdem noch 20 Bandscheibenvorfälle gehabt haben und Herzinsuffizienz. Die Einschätzung der Rehaklinik ist im Übrigen auch nur eine Momentaufnahmen. Kann richtig sein oder falsch. Auch geht daraus vielleicht nicht alles hervor, was zur Feststellung des Umfangs einer möglichst leidensgerechten Arbeitsstelle notwendig ist (Dauer der zumutbaren täglichen Arbeitszeit, schwer Heben, Wechselhaltung etc.).

    Die Alternative zur Schweigepflichtsentbindung ist die persönliche Untersuchung. Aber selbst da kann es sein, dass die Vorgutachten der Fachärzte notwendig sind. Ich würde zur Mitwirkung raten, wenn du dir das Leben nicht selbst schwermachen willst.

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