ALG II - AGH antreten mit Problemen und Fragen

  • Einen wunderschönen guten Tag an die Community. :Hi:

    Ich bin neu hier und hoffe hier Hilfe zu finden, sollten irgendwelche Community-Richtlinien nicht passen, könnt ihr mir das gerne sagen. Ich mach es dann besser

    Und nun zu meinem Problem, ich schon eine Weile arbeitslos, dank meiner nicht so wunderbaren Vergangenheit leide ich an Depressionen (hatte auch schon Therapien), aber das ist eine andere Sache die trotzdem mit dem Thema zu tun hat. Ich bin vor ca. Jahren umgezogen und lebe nun in einer WG und bin hier beim Jobcenter, kurze Vorgeschichte.

    Was mein Problem nun angeht, werd ich versuchen so gut wie möglich zu schildern, fangen wir an.

    Zum Anfang des Jahres bekam ich einen neuen Sacharbeiter inkl. einem neuen Typen für das Thema Brückenjobs (AGH) da die Person davor den Standort gewechselt hat, mit diesem kam ich auch eine Weile klar. Ich habe halt erzählt das ich bescheinigt depressiv bin, dennoch wollte ich arbeiten um ein wenig zu tun. Wir haben dann über meine Perspektiven etc. gesprochen, außerdem habe ich da den Wunsch geäußert, dass ich gerne etwas mit Tieren machen möchte, weil es mich interessiert und ich selbst paar Katzen habe. Der Bearbeiter bzgl. der AGH hatte da sogar etwas, leider wäre das weiter von meinem Wohnort entfernt und da ich kein Führerschein habe, hat er mir angeboten einen Fahrer zu finden, diesen fand er bis heute nicht. Danach war Funkstille bzgl. der Coronapandemie, den Quarantänen etc. Somit gab es keine Gespräche. Vor 2-3 Wochen flatterte dann der Brief nach den stillen Monaten rein, ich bekam Herzrasen und gewisse Angstzustände. Es stand drin, ich solle dann und dann erscheinen um meine berufliche Perspektive zu schildern, ich ging hin und sagte das ich gerne auf dem Bauernhof den er mir damals vorgeschlagen hat arbeiten wollen würde, dieser sagte das es immer noch keinen Fahrer in die Richtung gibt. Momentan geht's meiner Psyche wieder schlechter und diese wird von Tag zu Tag übler. Letzten Donnerstag sollte ich dann nochmal dahin, ich hab halt erzählt das es mir im Moment übler geht und ich nicht weiß, was wir nun machen sollen, dieser sagte dann du musst nun etwas tun und hat mir eine AGH bei einem Hausmeister reingedrückt, er sagte außerdem er rufe mich die Tage an, er rief dann gestern an und sagte ich solle heute dahin kommen um mit ihm zu dem Arbeitsort zu fahren.

    Bin dann heute dahin und wir fuhren zu dem Ort, ich hab auf der Fahrt dahin mich dazu geäußert das es im Moment schwierig wird und ich den Hausmeisterjob nicht will, da ich schlechte Erfahrungen gemacht habe etc. Auf der Rückfahrt haben wir nochmal gesprochen und da drohte er mir das ich Sanktionen bekomme und wie es denn sein kann wenn ich nichts bekomme, in der WG weiterleben möchte Blabla.

    Ich habe erst nächsten Monat einen Termin beim Psychiater, aber soll schon nächsten Dienstag da ungewollt anfangen.

    Was soll ich nun tun? Ich fühl mich genötigt dazu Dinge zu tun, die ich nicht will.
    Außerdem habe ich kein einziges Schreiben bzgl. der Maßnahme.
    Sollte ich mich einfach krank melden lassen, beim Hausarzt?

    Ich bin über jeden Rat dankbar.

    Beste Grüße,

  • Wenn du krank bist, lass dich krank schreiben. Ansonsten solltest du mal überlegen, ob es nicht auch hilfreich sein kann, mal wieder aus dem Schneckenhaus zu kommen. Grundsätzlich ist eine Arbeitsgelegenheit ja auch zumutbar.

  • Ich will aus dem Schneckenhaus kommen, er hatte halt dieses Angebot bei einem Bauernhof, diese wollte ich. Nur fand er komischerweise seit 6 Monaten keinen Fahrer. Somit brummte er mir halt den Hausmeisterjob an, wo ich vorher ausdrücklich gesagt habe das es mir in Zukunft nicht helfen wird.

    Außerdem sagte er beim letzten Termin sowie heute "ich könnte es mir ja mal anschauen", danach hieß es "ich MUSS es machen, gibt keine andere Wahl, sonst Sanktion"

    Und ohne schriftliche Zuweisung? Ist das so legitim?

  • Ohne schriftliche Zuweisung ist es Schall und Rauch. Nur deine Einstellung "bringt mir nichts" ist meiner Meinung nach völlig falsch. Und wenn es einfach nur dazu dient, wieder unter Menschen zu kommen und Kontakte zu knüpfen. Und dümmer wird man dabei sicher auch nicht.

  • Wie auch oben beschrieben habe, leide ich an Depressionen und habe soziale Ängste was Menschen angeht ist es da ziemlich kritisch.

    Lernen könnte man da etwas, klar. Aber dieser direkte Druck, hab halt irgendwo gelesen das diese Maßnahme auch das letzte Mittel sei. In der Vergangenheit habe ich mich mit Bewerbungen bemüht, hatte auch hier und da ein Praktikum was mir Spaß gemacht hat. Aber bisher haben die mich nichtmal zu einer Maßnahme zum Bewerbungstraining geschickt (wenn ich von anderen lese/höre die dies mindestens 1/2 mal hatten).

  • Was soll dir ein Bewerbungstraining bringen? So, wie du dich und deine Lage beschreibst, bist du doch gar nicht fähig, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu arbeiten. Genau deshalb gibt es ja solche Maßnahmen, damit Menschen, die schon lange aufgrund diverser Probleme nicht mehr abhängig beschäftigt waren, wieder an den Arbeitsmarkt herangeführt werden.

    Lass dich krank schreiben oder nutze die Chance. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

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