ALG II - Autoverkauf und weitere Fragen zur Rente

  • Hallo,

    mit 59 Jahren überlege ich mein 15 Jahre altes Auto zu verkaufen, was ich bei dem Hartz IV Antrag mit einem Wert von 1500,- Euro angegeben hatte. Steht mir das Geld von dem Auto nach dem Verkauf zur freien Verfügung oder muss ich das angeben? Möchte damit Schulden bezahlen oder das Geld in die Rentenversicherung freiwillig einzahlen? Außerdem würde ich den alten Kleinwagen eines Freundes geliehen bekommen, da er ein Firmenauto hat. Ich muss nur die Versicherung für das Auto bezahlen (30,- Euro im Monat), geht das ohne Probleme (lebe auf dem Land, da komme ich ohne Auto schlecht aus)? Nach Abteilungsschliessung und Arbeitslosigkeit bekomme ich mit 59 Jahren Hartz IV und lebe alleine. Jetzt habe ich mich bei der Rentenversicherung erkundigt, was mir noch fehlt um wenigstens die normale 100% Rente ohne Abzüge zu bekommen. Die Dame sagte mir, daß mir noch 5 Arbeitsjahre fehlen, aber am ersten Januar 2020 muss es losgehen, damit ich noch etwas frühzeitiger ohne Abzüge in Rente gehen kann. Allerdings ist es mit 59 Jahren extrem schwer in Deutschland noch Arbeit zu finden...

    Die Frage ist, wenn ich so schnell keine Arbeit finde, kann ich vom Hartz IV Geld freiwillige Beiträge einzahlen (soll um 80,- Euro im Monat sein) - denn wenn ich das nicht mache, dann bin ich im Rentenalter in der Grundversorgung, aber wenn ich es die 5 Jahre schaffe, bin ich wohl aus der Grundversorgung raus, da mir dann nicht über 8% der Rente abgezogen werden. Oder gibt es eine andere Möglichkeit? Geld leihen für die Renteneinzahlung darf man sich wohl nicht und das Jobcenter wird mir sicher auch nicht helfen? Die Zeiten für die 1200,- Euro bekomme ich nicht mehr zusammen, sagte die Beraterin, also darüber brauche ich mir keine Gedanken zu machen, es geht etwa um den Bereich um 800,- Euro plus minus 40 Euro...

    Vielen Dank für jede hilfreiche Antwort oder Frage!

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  • Hallo,

    ja das Geld steht dir zur Verfügung. Inwieweit du dein ALG II verwendest, bleibt dir überlassen, somit kannst du auch freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Vom Jobcenter gibt es keinerlei Hilfe bzgl. der Rente. Maximal könnte das Jobcenter die 80,00 € direkt an die Rentenversicherung zahlen.

    Würde mir trotzdem einen Nebenjob suchen, damit die Zahlungen an die Rentenversicherung und KfZ Versicherung gewährleistet sind.

  • Hallo,

    die Problematik am Nebenjob ist, dass ich auf dem Land wohne und die Spritaufwendungen jeden "Gewinn" bei einem 450,- Euro Job komplett verschlucken, da ich die Streckenkosten ja nicht bezahlt bekomme und die Busse selten und unregelmässig fahren.

    Oder denke ich da falsch? Außerdem wird mir eh schon Geld abgezogen, da man hier auf dem Land 100,- Euro weniger Mietkosten, als in der Stadt bezahlt bekommt.

    Viele Grüße und Danke

  • Naja dir wird kein Geld abgezogen und bei einem Nebenerwerb hättest du Freibeträge. Sind die Kosten für den Weg zur Arbeit nachweislich höher als die Freibeträge, kann man die Übernahme dieser Kosten beantragen.

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