Aussteuerung Krankegeld - Fragen zu ALG II Anspruch und Arbeitsunfähigkeit

  • Hallo liebe Mitglieder.

    Seit über einem Jahr bin ich krank und dementsprechend auch krankgeschrieben. Bis heute haben die Ärzte trotz vieler Untersuchungen keine Ursache und Diagnose für meine Gesundheitlichen Problemen. Ich gehe von einer Untersuchung zur nächsten. In einigen Untersuchungen zu bestimmten Körperregionen hat sich herausgestellt das etwas nicht stimmt und ich weiterhin untersucht werden muss. Es kommen fast täglich neue Beschwerden hinzu. Ich nehme im Moment 12 Tabletten am Tag. In einer Woche soll dann mein Herz auch noch genauer mit einer herzkatheter Untersuchung untersucht werden. Ich könnte jetzt eine lang Liste meiner gesundheitlichen Problemen schreiben, doch weiß ich nicht ob das jetzt hier passend ist.

    Ich wende mich an Euch weil mir etwas passiert ist womit ich nie gerechnet hätte.

    Seid dem 13.12.2017 bekomme ich von der Krankenkasse kein Geld mehr da der Zeitraum für Krankengeld abgelaufen und ich somit ausgesteuert bin.

    Nun ist die Agentur für Arbeit xxxxxx für mich zuständig. Ich habe mich dort auch angemeldet und alle erforderlichen Unterlagen für den medizinischen Dienst dort abgeben. Daraufhin habe ich einen Termin zu einem persönlichen Gespräch bekommen.

    In diesem Gespräch sagte man mir gleich am Anfang das ich gesund sei. Ich habe nicht verstanden was da gerade passierte.

    Für meine Ärzte bin ich nicht gesund und habe diverse gesundheitliche Probleme.

    Im Verlauf des Gesprächs drängte man mich immer mehr dazu das ich sagen sollte das ich gesund bin. Es kam soweit das die Dame mir dann wortwörtlich sagte das wenn ich nicht sage das ich gesund bin kein Geld bekomme. Es ging auch soweit das man mich dazu zwingen wollte das ich sage das ich in meinem bisherigen Beruf nicht mehr arbeiten kann.

    Die Dame redete immer mehr auf mich ein das ich doch sagen solle das ich arbeiten kann. Sie sagte mir dann auch wenn ich drei Monate auf das Geld verzichte dann könne man alles in Ruhe bearbeiten.

    Zum wiederholten Male sagte die Dame mir das ich nur Geld bekomme wenn ich sage das ich arbeiten kann. Nach gut einer Stunde bin ich dann weil ich auch nicht mehr könnte eingeknickt und habe dem zugestimmt. Daraufhin bekam ich dann den Antrag zum ausfüllen mit nach Hause.

    Ich weiß wirklich nicht was ich machen soll da ich nun leider einmal die gesundheitlichen Problemen habe. Fülle ich den Antrag aus dann bin ich für das Amt arbeitsfähig, mache ich es nicht bekomme ich kein Geld mehr..

    Da im Vorfeld bei der Anmeldung schon Unterlagen nicht richtig weitergeleitet worden sind hätte ich mich dazu entschieden das Gespräch als Tonaufnahme für mich aufzuzeichnen. In der Aufnahme ist das gesamte Verhalten der Dame und alles was ich geschildert habe wortwörtlich zu hören.

    Ich hätte nicht erwartet das es so eine Aufnahme werden wird.

    Es ist für mich nicht fassbar wie in der Agentur für Arbeit mit Menschen umgegangen wird. Man hört es immer wieder, aber nie hätte ich damit gerechnet das es mir selbst auch passiert.

    Sicherlich ist es etwas, was tatsächlich an der Tagesordnung bei der Agentur für Arbeit ist. Ich finde das darf man sich nicht gefallen lassen.

    Vielleicht könnt Ihr mir helfen oder habt einen Rat für mich.

    Liebe Grüße xxxxxxx

    Datenschutz und Ort der Agentur für Arbeit

    unwichtig für Hilfestellung

    Grace

  • Hallo,

    Es ist für mich nicht fassbar wie in der Agentur für Arbeit mit Menschen umgegangen wird.

    weder die Überschrift ist korrekt noch Dein Entsetzen, welches Du zeigst. Im Endeffekt meinte es die Dame von der Arbeitsagentur nämlich verdammt gut mit Dir. Wenn Du seit einem Jahr krank geschrieben bist und eine Heilung nicht absehbar ist, wäre die Arbeitsagentur für Dich nicht zuständig und Du würdest an ALG II verwiesen werden. Da von dort dann wiederum Deine Erwerbsfähigkeit bezweifelt werden würde, würdest Du relativ schnell bei der Sozialhilfe landen - mit allen damit verbundenen Nachteilen (wie z.B. Unterhaltspflicht von Verwandten 1. Grades).

    Durch das Verhalten der Sachbearbeiterin hat sie Dich vor all diesen Schwierigkeiten bewahrt und Du solltest eigentlich Abbitte leisten angesichts Deiner Vorwürfe, anstatt etwas von "nicht gefallen lassen" zu - sorry - schwafeln.


    Gruß!

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