Wohnung zu teuer

  • Hallo zusammen,

    da ich mich vor kurzem von meinem Lebensgefährten getrennt habe muss ich nun die Miete alleine zahlen.
    Beim Amt wurde mir gesagt das sie die Wohnung definitiv nicht zahlen werden. Allerdings habe ich davon gehört, dass es so etwas gibt das die Wohnung zumindest für sechs Monate gezahlt wird, und man danach ausziehen muss?!

    Das weiteren kenne ich einige die quasi in einer zu teuren Wohnung wohnen, und die Differenz selbst zahlen. Da ich unter eine Mathe Dyskalkulie leide, verstehe ich diesen ganzen Wirrwarr mit den Zahlen nicht und würde jemanden bitten mir die Differenz die ich zahlen müsste zu nennen Bzw wie viel ist die Wohnung zu teuer?

    Bitte keine „zieh doch einfach aus“ - Aussagen. Ich bin psychisch schwer krank und habe meine Gründe weshalb ich hier bleiben „muss“ und will.


    (Die Angaben sind allerdings auf zwei Personen damals berechnet worden im Mietvertrag)

    50 Quadratmeter

    Netto KM 330.-

    Betriebskosten 70.-
    Heizkosten 80.-

    ______________________________

    480.- komplett


    Vielen Dank für eure Hilfe!!!

  • Hallo,

    das die Wohnung zumindest für sechs Monate gezahlt wird, und man danach ausziehen muss?!

    jein. Das sog. Kostensenkungsverfahren dauert beim ersten Mal 6 Monate. In dieser Zeit werden vom Jobcenter die tatsächlichen Kosten der Unterkunft gezahlt. Eine Verpflichtung zum Auszug gibt es dabei nicht, denn man kann danach tatsächlich

    die Differenz selbst zahlen

    Allerdings beträgt diese Differenz bei Dir mindestens 87 € und die Betriebskosten steigen quasi automatisch jedes Jahr. Es ist absehbar, daß Du diese Differenz bei Bezug von ALG II binnen kurzer Zeit nicht mehr selbst tragen kannst. Von daher ist Deine Aussage

    habe meine Gründe weshalb ich hier bleiben „muss“ und will.

    kaum belastbar und nicht der Realität entsprechend. Eine höherer Miete wäre nur angemessen, wenn ein behindertengerechter Wohnraum oder eine Pflegebedürftigkeit voliegen würde. Von beidem ist in Deiner Frage nicht die Rede. Auch eine "besonders schwierige familiäre Situation" dürfte bei einer alleinstehenden Person kaum bestehen.

    Gruß!

  • Vielen Dank Corinna für deine Antwort und Berechnung!

    Tatsächlich klingt das bescheuert, ich weiß, aber diese Wohnung trägt zu meiner Genesung bei... vielleicht sollte ich mir ein Gutachten ausstellen lassen von meinem Arzt?

    Okay, dann weiß ich Bescheid. Die Differenz würde tatsächlich meine Mutter übernehmen... von daher wäre ich da nicht belastet.

    Liebe Grüße

  • Ah okay jetzt verstehe ich... Ohje...

    Ich hätte evtl die Möglichkeit einen Teilzeit Job anzunehmen.
    Habe am Montag ein Gespräch dort.
    Das wären allerdings ca 600€ netto ...

    Wie schaut es damit aus? Kannst Du mir dazu was sagen Corinna? :)
    Also ob man mir dann noch was aufstockt?

    Liebe Grüße

  • Ich hätte evtl die Möglichkeit einen Teilzeit Job anzunehmen.
    Habe am Montag ein Gespräch dort.
    Das wären allerdings ca 600€ netto ...

    Wie schaut es damit aus? Kannst Du mir dazu was sagen Corinna? :)
    Also ob man mir dann noch was aufstockt?

    Liebe Grüße


    Wahrscheinlich wird ein Restanspruch bleiben, aber Nebenkostennachzahlungen musst du in einer zu teuren Wohnung selber tragen.

    Grundsätzlich besteht die Möglichkeit dass das Jobcenter auch länger Leistungen für die Wohnung übernimmt, allerdings musst du hierzu ein ärztliches Gutachten einreichen, weshalb ein Umzug aktuell nicht möglich ist. Aber hierzu warte erstmal die Aufforderung zur Kostensenkung ab.

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