Beiträge von Pfiff

    Vielen Dank für die zusätzlichen Informationen!

    Das verstehe ich. Man ist aber zunächst selbst dafür verantwortlich, Jobs zu suchen? Oder vermittelt das JobCenter direkt zwischen Arbeitssuchende und Arbeitsgeber*innen? Ich wäre überrascht, wenn sie frisch-exmatrikulierte sofort in für sie Branchen-fremden Jobs in Vollzeit stecken wollen würden. Hängt wahrscheinlich von dem/der Berater*in ab.

    Viele Grüßen!

    Bitte kein Vollzitat, gelöscht

    Vielen Dank Grace und Tamar für die Antworten! Und entschuldige die lückenhafte Erzählung :) Ich könnte also, sobald ich die Exmatrikulation habe, einen Antrag auf ALG 2 stellen und hoffen, dass die/der Sachbearbeiter*in im Job Center die Tatsache ok findet, dass ich nebenbei die Masterarbeit schreiben werde. In meiner "Branche" (Geisteswissenschaften) ist es eher unwahrscheinlich, direkt nach dem Abschluss mit Jobangebote überschwemmt zu werden...

    Viele Grüßen und schönes Wochenende!

    Welche andere Zwecke gäbe es denn, in Deutschland zu bleiben? :/ Ich wohne hier seit 12 Jahren; habe immer gearbeitet, vor und dann neben dem Studium. Ich bin aus Schweden "ausgewandert", also nur noch in Deutschland gemeldet und habe kein Recht auf Sozialleistungen in Schweden. Ich bin hier krankenversichert, zahle Rentenversicherung etc. Also bin ich früher oder später "nur" auf der Suche nach einem festen Job, da ich vor habe, hier zu bleiben.

    Liebes Forum,

    ich bin 33 Jahre alt, EU-Bürgerin und lebe in Berlin. Ich studiere an der HU und muss nur noch die letzte Prüfungsleistung erbringen (Masterarbeit). Mein Lebensunterhalt habe ich in der letzten Zeit ( 2 Jahren) durch eine SHK-Stelle an der Uni finanziert. Mein Vertrag konnte aber nicht verlängert werden. Die Möglichkeit, eine neue studentische Beschäftigung zu finden schätze ich als schlecht ein, da ich bald mein Studium abschließe (max. in 6 Monate) und die Stellen normalerweise 2 Jahre befristet sind. Und es war trotz der SHK-Stelle sehr schwierig, um die Runden zu kommen, da meine Fixkosten (Miete + Nebenkosten + Krankenversicherung) ziemlich hoch im Vergleich zum SHK-Gehalt waren (auch bei 20 Std./Woche). Zudem habe ich eine chronische Krankheit und bin von der Doppelbelastung Studium + Nebenjob besonders belastet.


    Laut Regelung/Prüfungsbüro ist es möglich, die Masterarbeit anzumelden, abzugeben und zu verteidigen, auch wenn ich mich jetzt exmatrikulieren lassen bzw. mich zum Sommersemester 2022 nicht zurückmelden würde. (Man muss nur immatrikuliert sein, wenn man noch Präsenzveranstaltungen belegen muss.)

    Die Frage: wäre ich im Falle einer Exmatrikulation direkt ALG II-berechtigt? Wenn ja: auch in der Zeit, in der ich meine Masterarbeit schreibe? Ich würde in der Zeit natürlich als Arbeitssuchende „zur Verfügung" stehen und Teilzeitjobs nehmen können. Eine „normale“ Teilzeitstelle wäre mir lieber als eine studentische (bei der die Krankenversicherungsbeiträge nicht übernommen werden).

    Zusatzinfo: Ich habe einen Studienkredit aus meinem Heimatland schon maximal genutzt und bin nicht Bafög-berechtigt. Meine Eltern können zwar in Notfällen finanziell unterstützen, sie würden aber nicht meinen kompletten Lebensunterhalt decken können bzw. wollen – auch ich würde das nicht wollen. Ich wohne zusammen mit meinem Freund, der Geringverdiener ist.

    Vielen Dank im Voraus!