Beiträge von Schreibend

    Alles klar, danke dir!

    Ja so hab ich auch gedacht, sie hat sich ja trotzdem noch nebenbei für Ausbildungsplätze beworben aber meistens wurde ihr bei der Absage gesagt dass sie mit einem Hauptschulabschluss leider wenig Chancen hatte, die meisten Mitbewerber hätten mind. Mittlere reife gehabt. Soll einfach mehr Möglichkeiten eröffnen.

    Hey, bin neu hier im Forum und hätte eine Frage für meine Freundin.

    Wir sind seit 3 Jahren zusammen, beide im Moment 24 Jahre alt. Leben beide noch zuhause.

    Meine Freundin bezieht mehr oder weniger seit 2 Jahren ALG 2 und hat große Probleme einen Arbeitsplatz zu finden. Sie hat einen Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Ausbildung als Verkäuferin. Sie bewirbt sich eigentlich durchgehend auf jede freie Stelle die sie findet (kann ich bestätigen weil ich immer über ihre Bewerbungen schaue), bekommt jede so gut wie keine Antworten. Wenn sie mal etwas hatte wurde sie immer am Ende der Probezeit entlassen. Als sie mal etwas hatte, wo ihr ein Festvertrag in Aussicht gestellt wurde, wurde der Laden wegen Verstößen gegen Coronarichtlinien dichtgemacht.

    Ich habe Fachabi, eine abgeschlossene Ausbildung als Industriemechaniker und verdiene so im Schnitt 2,6 Netto im Moment, lege mir jeden Monat so viel ich kann zur Seite um mir in ein paar Jahren ein Studium finanzieren zu können(Wohne deswegen noch daheim, zahle aber Miete) .

    Ich unterstütze sie wo ich kann(zum Essen einladen, beim Kleider kaufen zahlen etc) Achte natürlich darauf keine richtigen Sachwerte oder Geld zu schenken, damit alles "sauber" abläuft.

    Meine Freundin hegt schon sehr lange deswegen den Wunsch eine andere Ausbildung zu machen oder sich weiterzubilden, was aber "unter keinen Umständen" genehmigt wird von ihrer Sachbearbeiterin. Ein Traum von ihr wäre Tierpflegerin. Wenn sie gerade Arbeitslos ist hilft sie auch Vollzeit ehrenamtlich im Tierheim aus, von Montag bis Freitag und schreibt anschließend den Rest vom Tag Bewerbungen oder sucht nach Stellen. Dass sie kein Interesse hat zu arbeiten kann man also nicht behaupten.

    Selber kann sie sich eine Weiterbildung o. Ä. absolut nicht finanzieren, ihre Mutter verlangt die Hälfte der Miete von ihrem HartzIV, ebenso spritgeld Heiz- und stromkosten. Essen und Trinken muss sie sich auch selbst finanzieren, von den ca 147 Euro die sie für sich übrig hat. Wenn sie nicht öfter zum Essen vorbeikommen würde, würde ich auch bezweifeln dass sie regelmäßig eine Mahlzeit hätte. Etwas kritisch, die Situation also. Bevor ich mit ihr zusammen war kannte ich so eine Armut überhaupt nicht und es hat mir die Augen geöffnet unter welchen Bedingungen sehr viele Menschen in diesem Land schon fast vegetieren müssen.

    Wir haben seit ein paar Monaten davon geredet, dass sie den Realschulabschluss als Fernstudium nachholt um eine neue Perspektive zu öffnen und ich ihr die 150 Euro im Monat finanzieren würde und direkt per Dauerauftrag an die Schule überweise. Der Grund dass sie keine Abendschule aufsucht ist, dass sie natürlich weiterhin einen Job suchen- und finden kann. Außerdem wird ihr diese auch unter keinen Umständen genehmigt, dass mit dem Fernunterricht natürlich auch nicht. Meine Freundin meinte, dass sie selbst für die Kosten aufkommt worauf die Bearbeiterin nur erwidert hat "Von welchem Geld denn? Das glaube ich nicht."

    Diese Aussage hat mich stutzig gemacht, ich bin davon ausgegangen, dass das kein Problem sein sollte.

    Darf ich das denn überhaupt für meine Freundin bezahlen? Zählt das als Geldgeschenk? Dafür gibt es ja keinen Freibetrag und es wäre ja etwas witzlos wenn das angerechnet wird und sie dass dann weniger bekommen würde.

    Außerdem : das Amt kann ihr doch absolut keine Ausbildung verbieten, wenn sie eine finden würde hätte sie ja direkt nichts mehr mit dem Amt zu tun, das ergibt irgendwie keinen Sinn für mich. Das ganze ist etwas menschenverachtend.

    Sorry für den mega langen Text und ich hoffe jemand findet die Zeit mir zu helfen :) :hail