Beiträge von Barloom

    Hallo Phillip,

    tausend Dank für Deine überaus umfassende und ausführliche Antwort. Auch für Deine Mühe, die Du Dir mit den Gestzestexten gemacht hast. Das hilft uns schon sehr weiter und wir können es hoffentlich heute beim Jobcenter mit verwenden, falls es da Unklarheiten seitens des Bearbeiters geben sollte. Wir hoffen, es wendet sich alles zum Guten. Mein Vater ist gesetzlich krankenversichert und könnte dort sicherlich auch telefonisch eine Verschiebung des Zahlungstermins erreichen, oder?

    Beste Grüße Barloom

    Hallo Leute,

    mein Vater hat folgendes Problem:

    Vor zweieinhalb Jahren ist er sehr schwer erkrankt und hatte ab dann mehrere Operationen und darauf folgende Neuerkrankungen. Er bezog die letzten zwei Jahre daraufhin ALG2, da er vorher selbständig war und ab dann nicht mehr arbeitsfähig war. Auf Anweisung des Jobcenters musste er auch zu einer Aerztekommission, die ihm bescheinigte, daß er nicht mehr als 3 Stunden pro Tag arbeiten kann. Das Jobcenter meinte daraufhin, er solle Erwerbsminderungerungsrente und ggf. aufstockende Sozialhilfe beantragen. Was er auch tat.

    Die Erwerbminderungsrente wurde nun abgelehnt, mit der Begründung, daß er in den letzten 5 Jahren keine Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt habe, was ihm auch nicht möglich war, aufgrund seines geringen Einkommens in seiner Selbständigkeit.

    Das Sozialamt hat eine Bewilligung von Leistungen auch abgelehnt, da er keinen ausreichenden Nachweis seiner Erwerbsunfähigkeit vorlegen kann. Die Feststellung vom Jobcenter wird nicht akzeptiert und er müsse zur Rentenkasse um diese gesondert feststellen zu lassen. Dieser Vorgang würde ca. ein Jahr dauern.

    Das Jobcenter hat schriftlich nun mit Wirkung zum 31.12. die Zahlung von ALG2 beendet, der er nicht mehr vermittelbar ist. Mein Vater ist jetz 62 Jahre alt und wird im Juni nächsten Jahres 63. Er hat auch eine aktuelle Behinderungsstufe von 50%.

    Meine Frage ist nun, wo er seine Grundsicherung herbekommt, da er jetzt gar nichts mehr hat, auch keine Rücklagen und am 3. Januar ins Krankenhaus geht, aber in seine Krankenkasse nichts mehr eingezahlt wird. Als Familie werden wir ihn natürlich soweit unterstützen, damit er nicht obdachlos wird, oder hungern muss. Nächste Woche wird er nochmal zum Jobcenter gehen und versuchen, einen höheren Entscheidungsträger zu sprechen. Letzte Woche konnte ihm keiner weiterhelfen.

    Vielen Dank schonmal an Euch für eventuelle Hilfe, oder Anregungen.
    Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch